Samstag 15.02
2025

 



 

© 2001 zahnspangen.cc

Impressum

 

 

 
Zahn
Zähne sind Hartgebilde, die hauptsächlich der Nahrungszerkleinerung dienen. Sie sind aus Zahnschmelz, Dentin und Zement aufgebaut.
 
Zahnbelag
Fest haftende Zahnbeläge, die von in der Mundhöhle lebenden Bakterien mit der Zeit gebildet werden. Die Plaquebakterien produzieren bei Zuckerzufuhr ständig Säure und führen so zu Zahnschäden (Karies). Stoffwechselprodukte dieser Plaquebakterien führen auch zu Entzündungen des Zahnfleischs. Zur besseren Sichtbarmachung kann Zahnbelag angefärbt werden.Plaque ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entstehung von Karies und Parodontitis und muß daher durch geeignete mundhygienische Maßnahmen mechanisch entfernt werden (Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürste u.a.)
 
Zahnbettentzündung
Entzündung des Zahnhalteapparates mit der Folge des Abbaus von Zahnfleisch und Kieferknochen. Unbehandelt kann Parodontitis zum Zahnverlust führen. Die Ursache der Parodontitis sind bestimmte Bakterien der Plaque, die zu einer Entzündung führen, in deren Verlauf es zur Zerstörung der Gewebe kommt, die für den Halt des Zahnes verantwortlich sind. Das Fortschreiten der Krankheit kann durch gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen mit professioneller Belagsentfernung verlangsamt oder gar verhindert werden.
 
Zahnbürste
Gebräuchlichstes Hilfsmittel zur Entfernung bakterieller Zahnbeläge. Wichtige Auswahlkriterien sind:
Nicht zu großer Bürstenkopf
Stabiler Griff, der bequem gefasst werden kann
Abgerundete und polierte Borsten aus Kunststoff.
 
Zähneputzen
Das Putzen der Zähne ist nur effektiv, wenn es nach einer gleichbleibenden, auf die jeweilige Person angepaßten Systematik erfolgt. Eine Basismethode für Kinder stellt die KAI-Methode dar, bei der zuerst die Kauflächen, dann die Außen- und schließlich die Innenflächen gereinigt werden. Eine Basistechnik für Erwachsene ist z. B. die "Bass-Methode", bei der die Bürste in kleinen Rüttelbewegungen geführt wird. Dadurch werden auch die schwer zugänglichen Stellen zwischen den Zähnen und am Zahnfleischrand sehr effektiv gereinigt.
 
Zahnfleischentzündung
Hierbei handelt es sich um eine oberflächliche Entzündung des Zahnfleischsaumes, die vor allem an einer verstärkten Blutungsneigung und Schwellung des Zahnfleisches zu erkennen ist. Wird durch Stoffwechselprodukte von Bakterien ausgelöst, die den Grenzbereich zwischen Zahn und Zahnfleisch besiedeln. Damit die Entzündung ausheilen kann, müssen die bakteriellen Beläge möglichst vollständig beseitigt werden. Mundspül-Lösungen unterstützen die Bekämpfung von Entzündungsprozessen, indem sie vorhandene bakterielle Beläge inaktivieren und die Neubildung von Belägen hemmen.
 
Zahnfleischbluten
Wichtigstes Anzeichen der Zahnfleischentzündung.
 
Zahnfleischrückgang
Zurückweichen des Zahnfleischs nach entzündlichen Prozessen (Parodontitis) oder durch Verletzung der Gingiva an einzelnen Zähnen, z. B. durch falsche Zahnputztechniken (meist durch horizontales Schrubben unter hohem Druck).
 
Zahnhals
Übergangsstelle zwischen dem sichtbaren Zahnschmelz und der Zahnwurzel. Beim gesunden Zahn überdeckt Zahnfleisch den Zahnhals. Freiliegende Zahnhälse können Schmerzen durch süße, kalte und heiße Speisen sowie durch Berührung verursachen.
 
Zahnhalskaries
Das Dentin im Bereich freiliegender Zahnhälse/Zahnwurzeln hat keinen schützenden Schmelzüberzug und ist deshalb sehr kariesempfindlich.
 
Zahnhöcker
Erhebung an den Kauflächen der Backenzähne
 
Zahnhölzer
Aus weichem Holz hergestellte Hölzer (möglichst mit dreieckigem Querschnitt), die zur Reinigung der Zahnzwischenräume dienen. Sie sind besonders geeignet für unterwegs, immer dann, wenn keine Gelegenheit zum Zähneputzen besteht. Zahnhölzer werden mit der flachen Seite zum Zahnfleisch in die Zahnzwischenräume eingeführt, um das Zahnfleisch nicht zu schädigen.
 
Zahnkrone
Bezeichnet aus anatomischer Sicht den vom Schmelz bedeckten Teil des Zahns, aus klinischer Sicht den im Mund sichtbaren Teil des Zahnes.
 
Zahnmark
Bezeichnung für das Zahnmark, das als Weichgewebe das Innere des Zahnes ausfüllt.
 
Zahnmedizinische Fachhelferin
Teammitglied des Zahnarztes, die die zahnärztliche Behandlung und Gesundheitsaufklärung unterstützt.
 
Zahnmedizinische Prophylaxehelferin
Teammitglied des Zahnarztes, die sich auf Prophylaxeaufgaben spezialisiert hat.
 
Zahnmedizinische Verwaltungshelferin
Teammitglied des Zahnarztes, die sich auf Verwaltungsaufgaben spezialisiert hat.
 
Zahnpasta
Aromatische und wohlschmeckende cremeartige Zubereitung, die die Reinigungswirkung der Zahnbürste unterstützt: Zahnpasta unterstützt das Zähneputzen wie die Seife das Händewaschen.
 
Zahnputzmethode, -technik, -systematik
Nicht nur die regelmäßige Reinigung, sondern auch das "Wie" spielt beim Zähneputzen eine wichtige Rolle. Eine individuelle Beratung in der zahnärztlichen Praxis dient der Erarbeitung einer jeweils geeigneten Zahnputzmethode, die alle Belange des Patienten berücksichtigt. Eine Basismethode für Kinder stellt die KAI-Methode dar, bei der zuerst die Kauflächen, dann die Außen- und schließlich die Innenflächen gereinigt werden. Eine Basistechnik für Erwachsene ist z. B. die "Bass-Methode", bei der die Bürste in kleinen Rüttelbewegungen geführt wird. Dadurch werden auch die schwer zugänglichen Stellen zwischen den Zähnen und am Zahnfleischrand sehr effektiv gereinigt.

Zahnreinigung
Hiermit werden alle Maßnahmen zusammengefaßt, die der Reinigung der Zahnoberflächen dienen. Durchgeführt werden diese Maßnahmen in der Regel von besonders weitergebildetem Personal (z.B. Prophylaxeassistentin, Dentalhygienikerin) in der zahnärztlichen Praxis. Die Professionelle Zahnreinigung beinhaltet die Entfernung von Zahnstein und anderen hartnäckigen Belägen und Verfärbungen. Anschließend werden die Zähne poliert, um eine erneute Ansiedlung der Bakterien zu erschweren. Eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung ist nicht nur eine kosmetische Maßnahme, sondern sie ist wesentliche Voraussetzung für die Gesunderhaltung der Zähne und des Zahnhalteapparats.
 
Zahnseide
Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume, besonders bei eng stehenden Zähnen. Zahnseide sollte einmal pro Tag zusätzlich zur Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste verwendet werden. Ca. 50 cm Zahnseide werden aus dem Spender entnommen, um beide Mittelfinger gewickelt und über die Daumen geführt. Der gespannte Faden wird im Oberkiefer vorsichtig in die Zahnzwischenräume eingeführt und mit Druck ca. 6 x auf- und abgestreift. Für die Reinigung im Unterkiefer die Zahnseide über die Zeigefinger-Kuppen führen. Wichtig ist, immer beide Zahnflächen des Zahnzwischenraums zu reinigen.
 
Zahnspangen
Kieferorthopädisches Gerät aus Kunststoff und Drahtelementen, das zur Korrektur von Zahnfellstellungen dient. Mit winzigen Schrauben wird die Spange regelmäßig verstellt, um den Kiefer zu erweitern oder engstehenden Zähnen Platz zu verschaffen.
 
Zahnspülung
Gebrauchsfertige medizinische Mundspül-Lösung zum Schutz bei sensiblen Zähnen und vor Zahnhalskaries.
 
Zahnstein
Verhärteter Zahnbelag, der sich nur vom Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen lässt. Zahnstein entsteht aus bakteriellem Zahnbelag (Plaque), der sich durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Die rauhe Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen des Zahnbelags und ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen des Zahnfleischs beteiligt. Sie bilden sich überall dort, wo bakterielle Zahnbeläge lange genug liegen bleiben, um Mineralien einzulagern. Vorzugsweise bildet sich Zahnstein an den Stellen der Mundhöhle, an denen die Speicheldrüsen in die Mundhöhle münden. Diese Stellen liegen innen an den unteren Schneidezähnen (Mündung der Unterzungendrüsen) und außen an den oberen vorderen Backenzähnen (Mündung der Ohrspeicheldrüse). Zahnstein kann sich nicht nur oberhalb des Zahnfleischrandes bilden, sondern auch unterhalb. Der Zahnstein in Zahnfleischtaschen ist dunkel gefärbt und sehr hart; er wird auch als "Konkrement" bezeichnet. Zahnstein kann nicht durch Zähneputzen entfernt werden, sondern nur in der zahnärztlichen Praxis. Die Entfernung von Zahnstein unterhalb des Zahnfleischrandes ist noch wesentlich schwieriger als die Entfernung von "normalem" Zahnstein.
 
Zahnverfärbung
Alle Zähne sind von einem dünnen Überzug bedeckt, der als Schmelzoberhäutchen (Pellikel) bezeichnet wird. Hier können körperfremde Farbstoffe eingelagert werden und zu Verfärbungen führen. Diese Farbstoffe können aus der Nahrung stammen (aus Früchten, gefärbten Lebensmitteln, Tee, Kaffee, Rotwein etc.), aus Tabakwaren (Teer), aus Mundspüllösungen (Chlorhexidin, aber auch Zinnfluorid) oder aus pigmenthaltigen Bakterien (schwarze, grüne oder orange Beläge). Ausreichende Mundhygiene und/oder professionelle Zahnreinigung verhindern bzw. beseitigen Verfärbungen. Bei der Anwendung "weißender" Zahnpasten sollte darauf geachtet werden, daß die verwendeten Substanzen weder Zähne noch Zahnfleisch schädigen.
 
Zahnwechsel
Allmählicher Ersatz des Milchgebisses durch bleibende Zähne zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr. Der Zahnwechsel erfolgt nach und nach, so daß die Gebißfunktion über die gesamte Zeit gewährleistet ist. Die ersten bleibenden Zähne sind die Sechsjahrmolaren, die etwa im 6. Lebensjahr hinter den Milchmolaren in die Mundhöhle durchbrechen, und die bleibenden Schneidezähne. Zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr werden dann die Eckzähne ersetzt. Etwa im 12. Lebensjahr brechen die zweiten Molaren und - evtl. erst im Erwachsenenalter - die Weisheitszähne durch.
 
Zahnwurzel
Sie dient der Verankerung der Zähne im Kiefer. An der Wurzelspitze treten Nerven und Gefäße in den Wurzelkanal ein. Die Wurzel bildet sich bei der Zahnentwicklung zuletzt und bewirkt durch ihr Wachstum den Zahndurchbruch.
 
Zahnzwischenraumbürsten
Hilfsmittel zur gezielten Entfernung der bakteriellen Zahnbeläge zwischen den Zähnen, insbesondere bei größeren Zahnzwischenräumen. Man unterscheidet vor allem Einbüschelbürsten, Tannenbaum- und Spiralbürsten. Die Bestimmung des für einen bestimmten Zahnzwischenraum geeigneten Hilfsmittels erfolgt in der zahnärztlichen Praxis.
 
Zahnzwischenraumkaries
Wegen der schlechten Reinigungsmöglichkeit der Zahnzwischenräume sehr häufige Kariesart.
 
Zahnzwischenraumreinigung
Gezielte Entfernung der bakteriellen Zahnbeläge zwischen den Zähnen; je nach Weite des Zwischenraums mit Zahnseide, Zahnhölzern oder Zahnzwischenraumbürsten.
 
Zement
Zahnhartsubstanz, die die Oberfläche der Zahnwurzel überzieht.
 
Zucker
Kleine, leicht spaltbare Kohlenhydrate, die von den Bakterien des Zahnbelags zu Milchsäure abgebaut werden und so auf Dauer Karies auslösen können. Zucker in Lebensmitteln tragen so unterschiedliche Bezeichnungen wie Saccharose, Glukose, Glukosesirup. Fruktose, Maltose, Malzextrakt.
 
Zuckeraustauschstoffe
Süß schmeckende Substanzen, die weniger kariesauslösend sind als "normale" Zucker wie Saccharose oder Glukose. Gebräuchliche Zuckeraustauschstoffe sind die Zuckeralkohole Sorbit, Mannit und Xylit. Sie besitzen eine ähnliche Süßkraft wie Zucker, wirken allerdings in größeren Mengen oft abführend. Produkte, die Zuckeraustauschstoffe enthalten, führen nicht zu einer Säureproduktion in der Mundhöhle. Sie dürfen das Zeichen "Zahnmännchen" tragen.
 
Zuckerersatzstoffe
Kalorienfreie, nicht kariesauslösende Süßstoffe wie Saccharin, Zyklamat und Aspartam. Sind bis zu 500mal süßer als Haushaltszucker.
 
Zuckerfreier Kaugummi
Hilfsmittel zur Unterstützung der täglichen Mundhygiene. Das Kauen von Kaugummi fördert den Speichelfluß und hilft so, vor Karies zu schützen. Kaugummikauen ersetzt allerdings keinesfalls das Zähneputzen, da vorhandene Zahnbeläge dadurch nicht entfernt werden.