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Bestandteile eine festen Spange

Eine feste Spange wird nicht wie die herausnehmbare in einem Labor von einem Techniker angefertigt,sondern vom Kieferorthopäden direkt im Mund des Patienten hergestellt und dort fixiert.

Die ersten festen Spangen gab es schon 1728. Diese bestanden allerdings nur aus einem Drahtbogen und wurde mittels Drähten an den Zähnen fixiert. Obwohl sie immer noch die Brackets und Drahtbögen als Gemeinsamkeit aufweisen wurden die Techniker stark verfeinert und das Material sehr verbessert und verträglicher gemacht umd jedem Träger grösstmöglichen Komfort beim Tragen seiner Spange zu bieten.

Feste Zahnspangen bestehen im Grunde aus den 3 B-Komponennten und Hilfsmitteln

  • Brackets
  • Bänder
  • Bögen
  • Dentalastics, auch O-Ringe oder Alastics genannt

die industriell hergestellt werden und die es in sehr verschiedenen Formen und Farben gibt. Diese Komponennten kann man nach Wunsch und gewünschten Effekt individuell zusammenstellen um damit eine Spange herzustellen. Die Arbeit des Kieferorthopäden besteht nun darin, aus diesen Einzelkomponenten die richtigen auszuwählen, und damit eine geeignete und wirksame Spange zu machen, mit der die jeweilige Zahnfehlstellung gut korrigiert werden kann,und die auch für Kinder einigermaßen angenehm zu tragen ist.

Weiters können noch verschiedene Zusatzteile wie 'Headgearröhrchen' und 'Headgear', 'Lipbumper', 'Ligaturen', 'Federn', 'Gummizüge' ,und einige andere, verwendet werden,um so ein bestmögliches Ergebniss in kürzester Zeit zu erzielen.



 

Brackets

Brackets sind meist kleine Metallkörper,früher meist Blöcke heute aber auch schon rund oder oval um sie kleiner zu machen, die bei einer festen Spange aussen sichtbar sind,und so das charakteristische Bild der festen Zahnspange geprägt haben.

Und obwohl es Brackets in diversen verschiedenen Arten,Formen und Farben gibt,ist das "Prinzip" gleich geblieben: sie besitzen alle kleine Flügelchen oder Häkchen in denen man O-Ringe oder Ligaturen einhängen kann und eine sehr feine Gitterstruktur auf der Unterseite um besser auf den Zähnen zu haften. Die Brackets werden mit einem speziellen Kleber auf die Zähne aufgeklebt. Von vorne gesehen haben fast alle Brackets einen,oder heute meist 2 Schlitze.Einen horizontalen für den Drahtbogen und einen vertikalen Schlitz für Aufrichtfeden oder Rotationsfedern.

Neben Edelstahl gibt es auch seit neuerem "unsichtbare" Brackets aus klarem Kunststoff oder Keramik. Sie haben zwar den Vorteil ästhetischer,weil durchsitig zu sein,sind aber nicht so stabil wie Metallbrackets und erfordern eine noch gründlichere Zahnpflege.Um aber speziell Kinenr das tragen zu erleichtern,gibt es die Metallbrackets auch in farbiger ausführung.
Für Leute mit gehobenem Anspruch und entsprechendem Geldbeutel gibt es vergoldete Metallbrackets (vergoldet oder 24k-Gold).Diese sind aber am auffälligsten.

Zum Kleben werden entweder Klebstoffe auf 2-Komponenten-Basis (Kleber/Aktivator), oder ein UV-härtender Klebstoff benutzt.Letzterer hat den Vorteil, daß die Brackets erst genau und in Ruhe auf der Zahnoberfläche positioniert werden können, bevor der Klebstoff dann durch Bestrahlung mit einer speziellen UV-Lampe in wenigen Sekunden aushärtet.


Bänder

Wenn starke Kräfte auf die Brackets wirken müssen,oder sonst ein Ablösen der Brackets befürchtet wird,werden auch heute noch Bänder eingesetzt. Am meisten verwendet man sie aber nur noch an den Backenzähnen, da diese oft mit einem Headgear versehen werden.Sollten sich nämlich die Brackets ablösen könnte ein eingesetzter Headgear auf die Zähne schlagen und sie verletzen. Bänder werden heute für fast alle Zahngrössen industriell hergestellt. Der Kieferorthopäde wählt dann das richtige Band aus, indem er verschiedene Grössen probiert und das wählt das am besten passt. Das Band darf sich nicht ins Zahnfleisch drücken,oder beim Zubeissen schmerzen, sondern soll den Zahn rundherum gut,und ohne zu grossen Lücken umschließen. Früher wurdne die meisten Bänder mit einem Punktschweißgerät auf die Bänder aufgeschweisst. Heutzutage können auch alle Bänder mit so gut wie allen Attachments schon vom Hersteller bezogen werden,um eventuele Schweissfehler auszuschliessen.Mit einem Zement wird dieses Band dann am Zahn befestigt und dananch mit einer speziellen Zinnfolie getrocknet und trockengehalten.

Drahtbögen

Für festsitzende Zahnspangen stehen Drähte mit allen Formen und Profilen sowie diversen Stären und Materialien zur Verfügung. Meistens sind sind schon optimal vorgeformt und brauchen nur noch eingesetzt zu werden,da die Industrie bereits fast alle Profilformen und Passformen liefert.

Am Anfang der Behandlung, wenn die Abweichung der Zähne vom optimalen Zahnbogen noch groß ist, werden sehr weiche und hochelastische Drähte verwendet. Oft besteht so Drahtbogen aus mehreren verdrillten,oder verflochtenen Einzeldrähten, um die Elastizität nochmal zu steigen. Bei starken Fehlstellungen, wie sie oft zu Behandlungsbeginn vorliegen, wird der Drahtbogen umso stärker deformiert und gebogen,was zu leichten Schmerzen führen kann. Ein weicher aus mehreren Liezen bestehender Draht hat weit weniger Spannkraft als ein gleich dicker Einzeldraht.Um die Kräfte auf die zu korrigierenden Zähnen nicht zu gross werden zu lassen,und um starke Schmerzen zu verhindern,werden diese dünneren Drähte verwendet.

Um z.b: nur einen einzelnen Zahn zu bewegen kann der Kieferorthopäde auch Schlaufen in den Draht biegen,um lokale Kraftwirkungen dosiert zu ermöglichen.,oder er verwendet dafür vorgesehene Rotationselemente.Nach einiger Zeit,wenn die Zähne sich langsam dem gewünschetn Ergebniss annähern,werden die Drähte immer ein klein wenig dicker und härter,um die Zähne auch dann noch bewegen zu können,wenn die Drähte nur noch ein klein wenig verbogen werden
Diese Drähte sind zwischen 0.1-0,6 mm dünn.

Die Drähte bestehen aus rostfreiem Edelstahl oder speziellen Titan- oder Titan-Legierungen.Nickellegierungen sollten heute nicht mehr verwendet werden,wenn man auf Nickel allergisch reagiert.Sie sind aber auch mit einem zahnfarbenen Überzug erhältlich, was unter Umständen bei ästhetisch anspruchsvollen Patienten die Bereitschaft erhöht die Spange zu tragen.

Eine weitere sehr moderne Variante sind martensitische,also thermoelastische Drähte: Sie werden erst durch die Körperwärme des Patienten aktiv, d.h., bei Raumtemperatur sind sie normal verformbar ,und meist vorgeformt,und der Kieferorthopäde kann sie schnell und so sehr Patientenschonend einsetzen bzw. austauschen.


Alastics und Ligaturen

Damit der Drahtbogen,fest im Schlitz des Brackets bleibt ,auch wenn er unter teilweise sehr starken Druck steht, muß er dort mittels kleiner Drähte,heute eher kleinen umsponnene Gummifäden oder kleinen Gummiringen,den Alastics befestigt sein. Die O-Ringe werder mit einer Pinzette über die Flügelchen des Bracktes gezogen.Um dem Drahtbogen die Möglichkeiter eine Bewegung und Kraftübertragung zu geben,wird er nicht fix sondern mit diesen Alastics mit dem Bracket verbunde.Eine weitere Möglichkeit, einen Drahtbogen am Bracket zu befestigen besteht darin, ihn mit einem feinen Draht, dem sogenannten Ligaturdraht, zu fixieren,dieser muss nur sehr genau gearbeitet sein um keine Verletzungen der Lippen und Mundschleimhaut zu erzeugen. Neuerdings gibt es auch Ligaturen in Form von Kunststoffringen,in denen eine Parallelbewegung der Zähne möglich ist,die Ligaturen aber unsichtbar oder färbig sein könne,was der Ästethik sehr entgenkommt.Normalerweise werden dursichtige O-Ringe verwendet,aber speziell bei Kindenr verwendet man häufig färbige oder sogar fluoreszierende.


Gummizüge

Oft kommen bei Behandlungen mit festen Spangen auch Gummizüge zum Einsatz. Meistens werden sie an einem speziellen Bracket, das mit einem kleinen Haken versehen ist, in die Spange eingehängt, und führen zum gegenüberliegenden Kiefer, wo sie ebenfalls an einem Bracket mit Haken befestigt werden.Damit wird eine Kraftübertragung von einem auf den anderen Kiefer ermöglicht, um so Kieferfehlstellungen wie z.b. den Vorbiss oder Rückbiss zu korrigieren .

Um auch Kindern ein einigermassen angenehmes Tragen zu ermöglichen wurden die Gummis in diverse Farbe gefärbt.

Die Gummis müssen allerdings im Laufe der Behandlung einige Male erneuert werden,da sie ihre Spannkraft und Elatizität verlieren.


Federn

Wie auch bei herausnehmbaren Zahnspangen können bei festsitzenden Spangen Federn zum Bewegen von einzelnen Zähnen oder auch ganzen Gruppen verwendet werden. Sie werden auch noch oft zur Korrektur von verdrehten Zähnen verwendet,obwohl hier auch fertige Rotationselemente vorhanden sind. Um Federn wirksam einsetzen zu können, braucht man spezielle Brackets die einen zweiten Schlitz haben müssen,um die Kraftübertragung und Verbindung sicher zu stellen.Sogar zum Öffnen und Schliessen von Zahnlücken oder zum Verschieben von Zähnen wenn Platz benötigt wird können sie eingesetzt werden. Es lassen sich so,so gut wie alle Fehlstellungen korrigieren


 


Headgearröhrchen


Bei der Behandlung mit festen Zahnspangen werden oft auch Kräfte zur Stabilisierung gebraucht,oder um den ganzen Kiefer in eine bestimmte Richtung zu verschieben, die von einem 'Headgear' oder extraoralen Zugband ausgehen. Normalerweise sind diese Headgearröhrchen an Bändern angeschweisst,das gibt es auch welche die sich auf die Backenzähne aufkleben lassen.


Lipbumper


Bei den sog. Lipbumpern handelt es sich um kleine Drahtbögen die bei Patienten verwendung fnden,die Probleme haben ihre Zahnspange einzusetzen oder heraus zu nehmen.Hier dient der Lipbumper als Distanzhalter um auch diesen Patienten eine schmerzfreie Therapie zu ermöglichen.Er wird meist in Röhrchen gesteckt,die an den Bändern des Unterkiefers montiert sind
Um es auch Kinder leichter zu machen,Lipbumper zu tragen,wurden sie in versch. Farben entwickelt.