© 2001 zahnspangen.cc

Impressum

 

 

Einsetzen und Herstellung einer festen Zahnspange

Im Gegensatz zu den herausnehmbaren Spangen,werden die festen Spangen nicht nach einem vom Kieferorthopäden hergestellten Abdruck von einem Zahntechniker gefertig,sondern direkt vom Zahnarzt.Dieses Vorgehen erfordert vom Zahnarzt hohes tech. Wissen und grosse Sorgfalt.

Noch vor der eigentlichen Spange muss der Kieferorthopäde die Zähne separieren um dann einige Tage später mit dem eigentlichen Einsetzen der festen Zahnspange zu beginnen. Die benötigten Bänder werden ausgewählt und wenn nötig angepaßt, danach erfolgt das einsetzen der Bänder.Diese können entweder ohne oder mit Attachemts versehen werden und werden vom Hersteller genau nach Vorgabe des Kieferorthopäden hergestellt.Es werden jetzt zuerst die Zähne vom Kieferorthopäden gründlich gereinigt, und anschließend die Oberflächen mit einem spezielle Ätzgel leicht angeätzt, damit die Brackets besser darauf geklebt werden können und einen besseren Halt besitzen.Danach werden die Brackets mit einem speziellen Zwei Komponennten Kleber auf die präparierten Zähne geklebt,der die Zähne allerdings nicht beschädigt,sollte einmal ein Bracket runtergehen.Zum Schluss wird dann noch der richtige Drahtbogen eingelegt und mit O-Ringen oder Ligaturen,oder heute auch mit kleinen Kunstoffringen den Brackets befestigt.

 

1. Separieren

Um einen Headgear oder ähnliches verwenden zu können,musste man diese früher auf Metallbändern fixieren.Um ein solches Band problemlos auf einen Zahn setzen zu können,war es nötig, daß zwischen den Zähnen eine kleine Lücke besteht Dafür wurrden ca. eine Woche vorher zwischen die Zähne kleine Gummiringe - die "Separierringe" oder interorale Gummiringe gesetzt. Diese haben dann in den nächsten Tagen die Zähne ein wenig auseinander bewegt und es so ermöglicht,das Problemlose die Bänder gesetzt werden konnten. Ein paar Stunden nach dem Einsetzen der Separiergummis verspürten viele Patienten ein unangenehmes Gefühl auf den Zähnen. Durch die Ringe werden die Zähne auseinandergerückt, was zu Überempfindlichkeit und - gerade auch beim Kauen - zu Schmerzen führen konnte. Von vielen Patienten wurde daher das Separieren als der schmerzhafteste Teil der ganzen Behandlung empfunden.
Dieser Druck verschwand zwar bald wieder,trotzdem wurden eine neue Technik entwickelt,mit der OHNE separieren und Bänder alle Attachements direkt auf die Zähne geklebt werden können.
Die meisten Kieferorthopäden verwenden sie allerdings nach wie vor noch,weswegen diese Art der Behandlung weiter beschrieben wird.

 

 

2. Zahnreinigung

Ist der "große" Tag gekommen, werden zuerst die Gummis entfernt und danach werden zunächst die Zähne mit Bürstchen und Polierpaste gründlich gereinigt und poliert, da der Kleber nicht auf unreinem Untergrund haften kann und auch deswegen,da unter den Brackets in nächster Zeit nicht mehr geputzt werden kann.

 

 

3. Bänder

Man verwendet Bänder nur dann, wenn spezielle Geräte an den Zähnen verankert werden muß, wie z.B. ein Headgear. Dafür werden Bänder zumeist auf die ersten großen Backenzähne (die "1. Molaren") zementiert. Das Band besteht aus einem ca. 0.1 mm dicken Metallring, an den entweder das eigentliche Bracket aufgeschweißt wird. Werden Bänder für die Apparatur benötigt, dann sucht der Kieferorthopäde die passenden Bänder aus und korrigiert sie wenn nötig mit Spezialwerkzeug umd eine optimale Passform zu erreichen,bevor sie auf die Zähne gesetzt werden. Danach wird das Band mit einem speziellen Zement an den Zahn zementiert.

  4. Anätzen

Das Anätzen der Zahnoberflächen nach dem Setzen der Bänder (falls notwendig) ist notwendig um die Oberfläche etwas aufzurauhen.Nur so können die Brackets gut haften.
Anätzen klingt zwar sehr gefährlich ist es aber nicht,und es ist ausserdem völlig schmerzfrei.Sollte doch mal ein klein bischen daneben gehen ist das auch überhaupt kein Problem. Nach ca. 1 Min wird das Gel abgewaschen und nach einem kurzen Trockenfönen kann mit dem Kleben der Brackets begonnen werden.

 

5. Setzen der Brackets

Die Brackets werden entweder mit einem speziellen Positionierinstrument oder mit einer Pinzette auf den entsprechneden Zahn aufgesetzt.Der heute meist verwendete Kleber härtet nach Bestrahlung mit einer UV Lampe in Sekundenschnelle aus,so das das Setzen der Brackets höchste Genauigkeit verlangt, wird das Bracket zu hoch oder zu tief gesetzt, kann es vorkommen, daß die Zähne am Schluss nicht auf gleicher Höhe stehen. Tritt dieser Fall doch einmal auf, so muß entweder das Bracket umgeklebt werden oder der Drahtbogen durch zusätzliche Biegungen angepasst werden.

 

6. Kontrolle der Position

Nach dem Aufkleben der Brackets wird deren Sitz noch mit einer kleinen Lehre genau gemessen und kontrolliert,da nur ein 100% genauer Sitz ein gutes Ergeniss ermöglicht.

 

 

7. Einsetzen des ersten Drahtbogens

Nachdem alle Bänder gesetzt und alle Brackets geklebt sind, wird der erste Drahtbogen gesetzt.Der Kieferorthopäde wählt den richtigen Drahtbogen aus,je nach Fehlstellung. Dieser ist am Anfang zwischen 0,1 und 0,6 mm dünn und sehr elastisch, damit er nicht zu großen Druck auf die Zähne ausübt. Mit Hilfe einer Zange wird der Draht in das Röhrchen gesteckt, welches auf den Bändern oder direkt auf den Zähnen sitzt.

 

  8. Setzen der O-Ringe

Jetzt werden noch die O-Ringe oder Alastiks,das sind Gummiringe, die mittlerweile in den verschiedensten Farben erhältlich sind über die Brackets gezogen.Alternativ dazu könne auch durchsichtige Kunststoff Ringe über die Brackets gezogen werden Sie fixieren den Drahtbogen im Bracket, damit dieser die Zahnbewegung durchführen kann. Alternativ dazu werden manchmal statt der Ringe auch kleine Metalldrähte - die sog. "Ligaturen" verwendet,doch sind dieser heute eher aus umsponnenen Gummifäden.

 

  9. FERTIG

Als letztes wird noch der Sitz der Brackets,Bänder und des Drahtbogens kontrolliert.Es ist vollkommen normal wenn in den ersten Tagen danach ein Druckgefühl,oder eine Überempfindlichkeit besteht. Sollte die jedoch nicht abklingen,sollte man dringend einen Termin beim Kieferorthopäden vereinbaren,da möglicherweise noch kleiner Änderungen vorgenommen werden müssen.