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Einsetzen und Herstellung einer festen Zahnspange
Im Gegensatz zu den herausnehmbaren Spangen,werden die festen
Spangen nicht nach einem vom Kieferorthopäden hergestellten
Abdruck von einem Zahntechniker gefertig,sondern direkt vom Zahnarzt.Dieses
Vorgehen erfordert vom Zahnarzt hohes tech. Wissen und grosse Sorgfalt.
Noch vor der eigentlichen Spange muss der Kieferorthopäde
die Zähne separieren um dann einige Tage später mit dem
eigentlichen Einsetzen der festen Zahnspange zu beginnen. Die benötigten
Bänder werden ausgewählt und wenn nötig angepaßt,
danach erfolgt das einsetzen der Bänder.Diese können
entweder ohne oder mit Attachemts versehen werden und werden vom
Hersteller genau nach Vorgabe des Kieferorthopäden hergestellt.Es
werden jetzt zuerst die Zähne vom Kieferorthopäden gründlich
gereinigt, und anschließend die Oberflächen mit einem
spezielle Ätzgel leicht angeätzt, damit die Brackets
besser darauf geklebt werden können und einen besseren Halt
besitzen.Danach werden die Brackets mit einem speziellen Zwei Komponennten
Kleber auf die präparierten Zähne geklebt,der die Zähne
allerdings nicht beschädigt,sollte einmal ein Bracket runtergehen.Zum
Schluss wird dann noch der richtige Drahtbogen eingelegt und mit
O-Ringen oder Ligaturen,oder heute auch mit kleinen Kunstoffringen
den Brackets befestigt.
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1. Separieren
Um einen Headgear oder ähnliches verwenden zu können,musste
man diese früher auf Metallbändern fixieren.Um ein solches
Band problemlos auf einen Zahn setzen zu können,war es nötig,
daß zwischen den Zähnen eine kleine Lücke besteht
Dafür wurrden ca. eine Woche vorher zwischen die Zähne
kleine Gummiringe - die "Separierringe" oder interorale Gummiringe
gesetzt. Diese haben dann in den nächsten Tagen die Zähne
ein wenig auseinander bewegt und es so ermöglicht,das Problemlose
die Bänder gesetzt werden konnten. Ein paar Stunden nach dem
Einsetzen der Separiergummis verspürten viele Patienten ein
unangenehmes Gefühl auf den Zähnen. Durch die Ringe werden
die Zähne auseinandergerückt, was zu Überempfindlichkeit
und - gerade auch beim Kauen - zu Schmerzen führen konnte.
Von vielen Patienten wurde daher das Separieren als der schmerzhafteste
Teil der ganzen Behandlung empfunden.
Dieser Druck verschwand zwar bald wieder,trotzdem wurden eine neue
Technik entwickelt,mit der OHNE separieren und Bänder alle
Attachements direkt auf die Zähne geklebt werden können.
Die meisten Kieferorthopäden verwenden sie allerdings nach
wie vor noch,weswegen diese Art der Behandlung weiter beschrieben
wird.
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2. Zahnreinigung
Ist der "große" Tag gekommen, werden zuerst die Gummis
entfernt und danach werden zunächst die Zähne mit
Bürstchen und Polierpaste gründlich gereinigt und
poliert, da der Kleber nicht auf unreinem Untergrund haften
kann und auch deswegen,da unter den Brackets in nächster
Zeit nicht mehr geputzt werden kann.
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3. Bänder
Man verwendet Bänder nur dann, wenn spezielle Geräte
an den Zähnen verankert werden muß, wie z.B. ein Headgear.
Dafür werden Bänder zumeist auf die ersten großen
Backenzähne (die "1. Molaren") zementiert. Das Band besteht
aus einem ca. 0.1 mm dicken Metallring, an den entweder das eigentliche
Bracket aufgeschweißt wird. Werden Bänder für die
Apparatur benötigt, dann sucht der Kieferorthopäde die
passenden Bänder aus und korrigiert sie wenn nötig mit
Spezialwerkzeug umd eine optimale Passform zu erreichen,bevor sie
auf die Zähne gesetzt werden. Danach wird das Band mit einem
speziellen Zement an den Zahn zementiert. |
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4. Anätzen
Das Anätzen der Zahnoberflächen nach dem Setzen
der Bänder (falls notwendig) ist notwendig um die
Oberfläche etwas aufzurauhen.Nur so können die
Brackets gut haften.
Anätzen klingt zwar sehr gefährlich ist es aber nicht,und
es ist ausserdem völlig schmerzfrei.Sollte doch mal ein klein
bischen daneben gehen ist das auch überhaupt kein Problem.
Nach ca. 1 Min wird das Gel abgewaschen und nach einem kurzen Trockenfönen
kann mit dem Kleben der Brackets begonnen werden. |
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5. Setzen der Brackets
Die Brackets werden entweder mit einem speziellen Positionierinstrument
oder mit einer Pinzette auf den entsprechneden Zahn aufgesetzt.Der
heute meist verwendete Kleber härtet nach Bestrahlung mit
einer UV Lampe in Sekundenschnelle aus,so das das Setzen der Brackets
höchste Genauigkeit verlangt, wird das Bracket zu hoch oder
zu tief gesetzt, kann es vorkommen, daß die Zähne am
Schluss nicht auf gleicher Höhe stehen. Tritt dieser Fall
doch einmal auf, so muß entweder das Bracket umgeklebt werden
oder der Drahtbogen durch zusätzliche Biegungen angepasst
werden. |
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6. Kontrolle der Position
Nach dem Aufkleben der Brackets wird deren Sitz noch
mit einer kleinen Lehre genau gemessen und kontrolliert,da
nur ein 100% genauer Sitz ein gutes Ergeniss ermöglicht.
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7. Einsetzen des ersten Drahtbogens
Nachdem alle Bänder gesetzt und alle Brackets geklebt sind,
wird der erste Drahtbogen gesetzt.Der Kieferorthopäde wählt
den richtigen Drahtbogen aus,je nach Fehlstellung. Dieser ist am
Anfang zwischen 0,1 und 0,6 mm dünn und sehr elastisch, damit
er nicht zu großen Druck auf die Zähne ausübt.
Mit Hilfe einer Zange wird der Draht in das Röhrchen gesteckt,
welches auf den Bändern oder direkt auf den Zähnen sitzt.
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8. Setzen der O-Ringe
Jetzt werden noch die O-Ringe oder Alastiks,das sind Gummiringe,
die mittlerweile in den verschiedensten Farben erhältlich
sind über die Brackets gezogen.Alternativ dazu könne
auch durchsichtige Kunststoff Ringe über die Brackets
gezogen werden Sie fixieren den Drahtbogen im Bracket,
damit dieser die Zahnbewegung durchführen kann. Alternativ
dazu werden manchmal statt der Ringe auch kleine Metalldrähte
- die sog. "Ligaturen" verwendet,doch sind dieser heute
eher aus umsponnenen Gummifäden.
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9. FERTIG
Als letztes wird noch der Sitz der Brackets,Bänder
und des Drahtbogens kontrolliert.Es ist vollkommen normal
wenn in den ersten Tagen danach ein Druckgefühl,oder
eine Überempfindlichkeit besteht. Sollte die jedoch
nicht abklingen,sollte man dringend einen Termin beim Kieferorthopäden
vereinbaren,da möglicherweise noch kleiner Änderungen
vorgenommen werden müssen. |
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